Heidelberger Spieleverlag 335- Civilization: Das Brettspiel

Das Spiel kommt in einer normalen Spielbox, hat jedoch sehr viel mehr Inhalt in Form von Plättchen, Karten, Spielplänen als die meisten anderen Spiele dich ich kenne. Dazu dann noch das qualitatv hochwertig gedruckte Regelwerk.

Über eines muss man sich im Klaren sein, wenn man Civ spielt bzw. spielen möchte. Das Spiel dauert lange und es ist keins von den typischen "Mal eben die 30 Zeilen Regeln lesen und losspielen" Spiel. Zwischen 4 und 8 Stunden dauert eine typische Partie und die 30 Seiten Regeln möchten auch in Ruhe, zumindest vor dem ersten Spiel, gelesen werden.

Das Regelwerk ist oftmals voller Beschreibungen, die kein Mensch braucht und es nur unnötig aufbläht. Ich denke, das bei besserer Regelformulierung plus weglassen der unnötigen Teile, 15 Seiten Regeln auch ausgereicht hätten.

Der Spielverlauf ist manchmal träge und man ertappt sich dabei, das alle Spieler ihren eigenen Zug planen und keiner wirklich etwas macht und auch gerade keiner weiss, wer denn gerade in welcher Phase dran ist. Nach mehreren Stunden spielen kommen solche Situationen öfter vor.

Ausserdem verbringt man sehr viel Zeit mit Zählen. Man zählt Handelspunkte, Produktionspunkte, Kulturpunkte, schaut, ob es noch Technologien, Staatsformen oder sonstige Dinge gibt, die einem mehr Handels-, Produktions- bzw. Kulturpunkte bescheren können.

Nichtsdestotrotz macht dieses Spiel Spass. Bei unseren 3 Partien mit 3 bzw. 4 Mitspielern hatten wir immer viel Spass und es wurde einmal ein Kultursieg, einmal ein Technologiesieg und einmal ein militärischer Sieg erreicht. Dies war immer knapp und auch wenn man glaubt, in der nächsten Phase gewonnen zu haben wird eine Kulturereigniskarte ausgespielt oder eine andere Aktion gemacht, die das Spiel in letzter Sekunde noch für jemand anderen entscheidet.

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